Operation ALLIED FORCE

Operation Allied Force ("Unternehmen Bündnisstreitmacht") war die Bezeichnung einer militärischen Operation der NATO gegen die Streitkräfte der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien, die sie im Rahmen des Kosovokrieges vom 24. März bis 10. Juni 1999 durchführte. Die im Wesentlichen von den Vereinigten Staaten geführte Militäroperation war der erste Krieg, den die NATO sowohl außerhalb eines Bündnisfalls, dessen Ausrufung bis dahin als Grundlage eines NATO-weiten Vorgehens galt, als auch ohne ausdrückliches UN-Mandat führte. Die NATO führte die Operation in Form eines Luft-Boden-Krieges, ohne direkte Gefährdung eigener Truppen, ausschließlich mit Luftkriegsmitteln durch (Jäger, Jabos, ECR, Recce, Cruise Missiles). Insgesamt warf die NATO im Rahmen der Operation, Marschflugkörper nicht mitgerechnet, 28.018 Sprengkörper ab, wobei 83 Prozent der Abwürfe durch Flugzeuge der Vereinigten Staaten erfolgten.

Die Feuertaufe des Jagdbombergeschwader 32

In der Nacht vom 24. auf den 25. März 1999 erlebten die Tornados des JaboG 32 ihre Feuertaufe. Zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligten sich bundesdeutsche Kampfflugzeuge an einem Kampfeinsatz. Kurz vor 23 Uhr hoben 3 Rotten ECR - vom Flugplatz Zaun aus beobachtet von der internationalen Presse - von Piacenza aus Richtung Adria und weiter in den Kosovo ab. Ihre Aufgabe war es, die NATO Bomberströme durch Auskundschaften und Bekämpfung gegnerischer radargesteuerter Luftabwehr zu unterstützen. Tatsächlich war es den Bombern nicht erlaubt in den Kosovo einzufliegen, wenn keine ECR Tornados dort auf Station waren. Die Stationszeiten im Zielgebiet teilten sich die deutschen ECR mit italienischen ECR die ähnliche Fähigkeiten besaßen.

 

Quelle: jabog32.de